Alligators haben im Kampf um die Pole-Position das Nachsehen und müssen nun auf Schützenhilfe hoffen
„Das war ein Spiel auf verdammt hohem Niveau. Da reicht es, ein, zwei Fehler zu machen und du verlierst das Ding am Ende.“ Resümiert Headcoach Fabian Hoyer nach dem Spiel. Viele niedergeschlagene Gesichter auf Seiten der Leonberger und Freude auf Seiten der Biberacher.
Das erinnerte stark an die Stimmung nach den verlorenen Spitzenspielen in Heidelberg 2021 und 2022. Und ähnlich zu den beiden Spielen waren es auch am Samstag die Leonberger, die einen Fehler zu viel begangen.
Das Spiel vor einer hervorragenden Kulisse begann mit einem Schreckschuss. Denn als sich die Offense nach nur drei Spielzügen mit einem Puntversuch vom Ballbesitz trennte, geriet der Snap zu hoch für den Punter. Der anschließende Befreiungsschlag wurde von der Defense geblockt und in der Endzone der Leonberger recovert. Somit stand es am Ende des Leonberger Ballbesitzes 0:7 für Biberach.
Spätestens jetzt aber waren alle Spieler wach und wollten den Fehler so schnell wie möglich wieder gut machen. Über ein sehr gut funktionierendes Lauf – und Kurzpassspiel bewegten die Alligators den Ball immer weiter in Richtung Biberacher Endzone. Am Ende war es ein kurzer Pass von Quarterback Theo Hammann auf Runningback Daniel Bäßler, der den verdienten Ausgleich bescherte (PAT gut).
In der Folge zeigte auch die Defense, wieso sie die bis dahin beste Defense der Liga ist.
Immer wieder wurde der Ballträger nahe der Line of Scrimmage getackled oder der Quarterback im Backfield zum Fallen gebracht.
Auf der anderen Seite konnte die Offense weiterhin Ball und Gegner beinahe nach Belieben bewegen und kam über einen Lauf von Tobias Egeler zur 14:7 Führung.
Kurz darauf war dann auch Halbzeit und da der Regen nicht nachließ, hieß der Gameplan der Offense auch weiterhin über Lauf – und Kurzpassspiel dem Gegner zuzusetzen.
Allerdings zeigte sich auch hier bereits die Qualität des Gegners. Denn auch Biberach stellte offensiv wie defensiv um und wechselte von ihrem sehr gefährlichen Passspiel zu einem lauflastigen Spiel.
Das brachte nun auch endlich die Beavers Offense ins Rollen und so nutzten sie diesen Momentum-Switch für den Ausgleich.
Diesen Switch nutzten die Beavers, um endlich bei nachlassendem Regen ihr gefährliches Passspiel und damit ihre Imports hervorragend in Szene zu setzen. Nach nur wenigen Versuchen mit viel Raumgewinn standen die Beavers vor der Leonberger Endzone. Doch die hielt dieses Mal stand und zwang die Beavers zu einem Field Goal Versuch, der neben die Stangen gesetzt wurde.
Nun war die Leonberger Offense am Zug und nutzte die wiederaufkeimende Hoffnung im vierten Quarter, um übers Feld zu marschieren.
In aussichtsreicher Feldposition passte die Abstimmung bei einem Laufspielzug allerdings nicht und die Biberacher Defense konnte einen freien Ball zurückerobern.
Den anschließenden Drive nutzte die Offense der Beavers, um mit 20 Sekunden auf der Uhr den siegbringenden Touchdown zum 21:14 Endstand zu erzielen.
Wir bedanken uns bei den Biberach Beavers für die Gastfreundschaft und das faire Spiel. Außerdem möchten wir uns bei den vielen, mitgereisten Unterstützern bedanken, die wieder einmal bewiesen haben, dass Leonberg jedes Spiel zu einer Heimspielkulisse gestaltet.
Nächste Woche geht es für die Leonberg Alligators direkt weiter bei den Heidelberg Hunters, die in einem Achtungserfolg die Holzgerlingen Twister schlagen konnten.
Rechnerisch müssten die Biberach Beavers 2 ihrer letzten 4 Partien verlieren, sodass die Alligators ihrerseits noch eine Chance auf die Meisterschaft hätten.
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